Was ist Lerntherapie?
Lerntherapie ist eine pädagogisch-psychologische Förderung für Menschen mit Lern- und Leistungsstörungen. Circa 6 bis 8 % der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen sind von einer Lernstörung betroffen und haben trotz größter Mühen gravierende Schwierigkeiten im Erwerb des Lesens, Schreibens und Rechnens.
Lernstörungen werden als umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten definiert (ICD, DSM) und treten häufig in Kombination mit weiteren Störungen (z.B. AD(H)S) auf. Lernstörungen bestehen von früher Kindheit an; werden jedoch meist erst mit Schulbeginn ersichtlich. Da sie eine andauernde Störung, teilweise mit Krankheitswert, darstellen, erfordern sie eine fachkundige Diagnostik und individualisierte Therapie.
Ursachen und Folgen von Lernstörungen
Ursachen für Lernstörungen sind vielfältig. Es nehmen genetische Faktoren, das Lernangebot, das Lernklima, die kognitiven Anregungen, die emotionale Unterstützung sowie die Leistungserwartungen der Eltern Einfluss auf das Lernen.
Hauptmerkmal einer Lernstörung ist eine bedeutsame Beeinträchtigung des Schriftsprach- und/oder Rechenerwerbs. Häufig weichen die Leistungen im Lesen, Schreiben und/oder Rechnens erheblich vom sonstigen Leistungsvermögen des Kindes ab. Aufgrund der bestehenden Lernstörung können auch in weiteren Fächern Probleme auftreten. Lernstörung sind alltagsrelevant und können zu vielen Folgenstörungen führen. Dazu zählen Versagensängste, Schulangst/-unlust/-verweigerung, Depressionen, Verhaltensstörungen und/oder somatische Beschwerden. Letztendlich bleibt der Schulabschluss und das Bildungsniveau meist hinter den Möglichkeiten des/der Betroffenen:in.
FAQs LERNTHERAPIE
Hier bekommen Sie alle wichtigen Fragen beantwortet.
Andernfalls schreiben Sie uns gern eine E-Mail.